Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).


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Art. 301

3. Ein­be­ru­fung der Gläu­bi­ger­ver­samm­lung

 

1 So­bald der Ent­wurf des Nach­lass­ver­tra­ges er­stellt ist, be­ruft der Sach­wal­ter durch öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung ei­ne Gläu­bi­ger­ver­samm­lung ein mit dem Hin­weis, dass die Ak­ten wäh­rend 20 Ta­gen vor der Ver­samm­lung ein­ge­se­hen wer­den kön­nen. Die öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung muss min­des­tens einen Mo­nat vor der Ver­samm­lung er­fol­gen.

2 Je­dem Gläu­bi­ger, des­sen Na­me und Wohn­ort be­kannt sind, stellt der Sach­wal­ter ein Ex­em­plar der Be­kannt­ma­chung durch un­ein­ge­schrie­be­nen Brief zu.543

543Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4111; BBl 2010 6455).

BGE

120 III 107 () from 24. November 1994
Regeste: Rekurslegitimation (Art. 19 SchKG und 78 ff. OG). Entgelt des Sachwalters im Nachlassverfahren (Art. 61 Abs. 1 GebVSchKG). Verurteilung zu den Verfahrenskosten bei böswilliger oder mutwilliger Beschwerdeführung (Art. 67 Abs. 3 GebVSchKG). Der Rekurs, der darauf abzielt, nach Ablauf der Nachlassstundung ein Versagen des Sachwalters feststellen zu lassen, ist mangels aktuellen und praktischen Interesses unzulässig (E. 2). Das Entgelt des Sachwalters im Nachlassverfahren kann nicht Gegenstand einer Beschwerde oder eines Rekurses im Sinne der Art. 17 ff. SchKG bilden (E. 3). Verurteilung eines Doktors der Rechte und Advokaten zu den Kosten wegen seiner Untätigkeit im Nachlassverfahren und offensichtlich unzulässiger Anträge im Beschwerde- und Rekursverfahren (E. 4).

 

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