Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).


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Art. 305

II. All­ge­mei­ne Be­stim­mun­gen über den Nach­lass­ver­trag

A. An­nah­me durch die Gläu­bi­ger

 

1 Der Nach­lass­ver­trag ist an­ge­nom­men, wenn ihm bis zum Be­stä­ti­gungs­ent­scheid zu­ge­stimmt hat:

a.
die Mehr­heit der Gläu­bi­ger, die zu­gleich min­des­tens zwei Drit­tel des Ge­samt­be­tra­ges der For­de­run­gen ver­tre­ten; oder
b.
ein Vier­tel der Gläu­bi­ger, die min­des­tens drei Vier­tel des Ge­samt­be­tra­ges der For­de­run­gen ver­tre­ten.548

2 Die pri­vi­le­gier­ten Gläu­bi­ger, der Ehe­gat­te, die ein­ge­tra­ge­ne Part­ne­rin oder der ein­ge­tra­ge­ne Part­ner des Schuld­ners wer­den we­der für ih­re Per­son noch für ih­re For­de­rung mit­ge­rech­net. Pfand­ge­si­cher­te For­de­run­gen zäh­len nur zu dem Be­trag mit, der nach der Schät­zung des Sach­wal­ters un­ge­deckt ist.549

3 Das Nach­lass­ge­richt ent­schei­det, ob und zu wel­chem Be­tra­ge be­ding­te For­de­run­gen und sol­che mit un­ge­wis­ser Ver­fall­zeit so­wie be­strit­te­ne For­de­run­gen mit­zu­zäh­len sind. Dem ge­richt­li­chen Ent­schei­de über den Rechts­be­stand der For­de­run­gen wird da­durch nicht vor­ge­grif­fen.550

548Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4111; BBl 2010 6455).

549 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 16 des Part­ner­schafts­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).

550 BS 3 3

 

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