Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 338

B. Be­wil­li­gung

1. Vor­aus­set­zun­gen

 

1 Ein Schuld­ner, der oh­ne sein Ver­schul­den in­fol­ge der in Ar­ti­kel 337 ge­nann­ten Ver­hält­nis­se aus­ser­stan­de ist, sei­ne Ver­bind­lich­kei­ten zu er­fül­len, kann vom Nach­lass­ge­richt ei­ne Not­stun­dung von höchs­tens sechs Mo­na­ten ver­lan­gen, so­fern die Aus­sicht be­steht, dass er nach Ab­lauf die­ser Stun­dung sei­ne Gläu­bi­ger voll wird be­frie­di­gen kön­nen.

2 Der Schuld­ner hat zu die­sem Zwe­cke mit ei­nem Ge­su­che an das Nach­lass­ge­richt die er­for­der­li­chen Nach­wei­se über sei­ne Ver­mö­gens­la­ge zu er­brin­gen und ein Ver­zeich­nis sei­ner Gläu­bi­ger ein­zu­rei­chen; er hat fer­ner al­le vom Nach­lass­ge­richt ver­lang­ten Auf­schlüs­se zu ge­ben und die sons­ti­gen Ur­kun­den vor­zu­le­gen, die von ihm noch ge­for­dert wer­den.

3 Un­ter­liegt der Schuld­ner der Kon­kurs­be­trei­bung, so hat er über­dies dem Ge­su­che ei­ne Bi­lanz und sei­ne Ge­schäfts­bü­cher bei­zu­le­gen.

4 Nach Ein­rei­chung des Ge­su­ches kann das Nach­lass­ge­richt durch einst­wei­li­ge Ver­fü­gung die hän­gi­gen Be­trei­bun­gen ein­stel­len, aus­ge­nom­men für die in Ar­ti­kel 342 be­zeich­ne­ten For­de­run­gen. Es ent­schei­det, ob und wie­weit die Zeit der Ein­stel­lung auf die Dau­er der Not­stun­dung an­zu­rech­nen ist.

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden