Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).


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Art. 345

b. Kraft Ver­fü­gung des Nach­lass­ge­richts

 

1 Das Nach­lass­ge­richt kann in der Stun­dungs­be­wil­li­gung ver­fü­gen, dass die Ver­äus­se­rung oder Be­las­tung von Grund­stücken, die Be­stel­lung von Pfän­dern, das Ein­ge­hen von Bürg­schaf­ten, die Vor­nah­me un­ent­gelt­li­cher Ver­fü­gun­gen so­wie die Leis­tung von Zah­lun­gen auf Schul­den, die vor der Stun­dung ent­stan­den sind, rechts­gül­tig nur mit Zu­stim­mung des Sach­wal­ters oder, wenn kein sol­cher be­stellt ist, des Nach­lass­ge­richts statt­fin­den kann. Die­se Zu­stim­mung ist je­doch nicht er­for­der­lich für die Zah­lung von Schul­den der zwei­ten Klas­se nach Ar­ti­kel 219 Ab­satz 4 so­wie für Ab­schlags­zah­lun­gen nach Ar­ti­kel 339 Ab­satz 4.

2 Fügt das Nach­lass­ge­richt der Stun­dungs­be­wil­li­gung die­sen Vor­be­halt bei, so ist er in die öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung auf­zu­neh­men, und es ist die Stun­dung im Grund­buch als Ver­fü­gungs­be­schrän­kung an­zu­mer­ken.

 

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