Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).


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Art. 347

D. Ver­län­ge­rung

 

1 In­ner­halb der Frist nach Ar­ti­kel 337 kann das Nach­lass­ge­richt auf Er­su­chen des Schuld­ners die ihm ge­währ­te Stun­dung für höchs­tens vier Mo­na­te ver­län­gern, wenn die Grün­de, die zu ih­rer Be­wil­li­gung ge­führt ha­ben, oh­ne sein Ver­schul­den noch fort­dau­ern.

2 Der Schuld­ner hat zu die­sem Zweck dem Nach­lass­ge­richt mit sei­nem Ge­such ei­ne Er­gän­zung des Gläu­bi­ger­ver­zeich­nis­ses und, wenn er der Kon­kurs­be­trei­bung un­ter­liegt, ei­ne neue Bi­lanz ein­zu­rei­chen.

3 Das Nach­lass­ge­richt gibt den Gläu­bi­gern durch öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung von dem Ver­län­ge­rungs­be­geh­ren Kennt­nis und setzt ih­nen ei­ne Frist an, bin­nen wel­cher sie schrift­lich Ein­wen­dun­gen ge­gen das Ge­such er­he­ben kön­nen. Wur­de ein Sach­wal­ter be­zeich­net, so ist er zum Be­richt ein­zu­la­den.

4 Nach Ab­lauf der Frist trifft das Nach­lass­ge­richt sei­nen Ent­scheid. Die­ser un­ter­liegt der Wei­ter­zie­hung wie die Not­stun­dung und ist wie die­se be­kannt zu ma­chen.

5 Das obe­re kan­to­na­le Nach­lass­ge­richt ent­schei­det auf Grund der Ak­ten.

 

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