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Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 81158

b. Ein­wen­dun­gen

 

1 Be­ruht die For­de­rung auf ei­nem voll­streck­ba­ren Ent­scheid ei­nes schwei­ze­ri­schen Ge­richts oder ei­ner schwei­ze­ri­schen Ver­wal­tungs­be­hör­de, so wird die de­fi­ni­ti­ve Rechts­öff­nung er­teilt, wenn nicht der Be­trie­be­ne durch Ur­kun­den be­weist, dass die Schuld seit Er­lass des Ent­scheids ge­tilgt oder ge­stun­det wor­den ist, oder die Ver­jäh­rung an­ruft.

2 Be­ruht die For­de­rung auf ei­ner voll­streck­ba­ren öf­fent­li­chen Ur­kun­de, so kann der Be­trie­be­ne wei­te­re Ein­wen­dun­gen ge­gen die Leis­tungs­pflicht gel­tend ma­chen, so­fern sie so­fort be­weis­bar sind.

3 Ist ein Ent­scheid in ei­nem an­de­ren Staat er­gan­gen, so kann der Be­trie­be­ne über­dies die Ein­wen­dun­gen gel­tend ma­chen, die im be­tref­fen­den Staats­ver­trag oder, wenn ein sol­cher fehlt, im Bun­des­ge­setz vom 18. De­zem­ber 1987159 über das In­ter­na­tio­na­le Pri­vat­recht vor­ge­se­hen sind, so­fern nicht ein schwei­ze­ri­sches Ge­richt be­reits über die­se Ein­wen­dun­gen ent­schie­den hat.160

158 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 17 der Zi­vil­pro­zess­ord­nung vom 19. Dez. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 1739; BBl 2006 7221).

159SR 291

160 Fas­sung ge­mä­ss Art. 3 Ziff. 2 des BB vom 11. Dez. 2009 (Ge­neh­mi­gung und Um­set­zung des Lu­ga­no-Über­eink.), in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5601; BBl 2009 1777).