Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).


Open article in different language:  FR  |  IT
Art. 94

6. Pfän­dung von Früch­ten vor der Ern­te

 

1 Hän­gen­de und ste­hen­de Früch­te kön­nen nicht ge­pfän­det wer­den:

1.
auf den Wie­sen vor dem 1. April;
2.
auf den Fel­dern vor dem 1. Ju­ni;
3.
in den Reb­ge­län­den vor dem 20. Au­gust.

2 Ei­ne vor oder an den be­zeich­ne­ten Ta­gen vor­ge­nom­me­ne Ver­äus­se­rung der Ern­te ist dem pfän­den­den Gläu­bi­ger ge­gen­über un­gül­tig.

3 Die Rech­te der Grund­pfand­gläu­bi­ger auf die hän­gen­den und ste­hen­den Früch­te als Be­stand­tei­le der Pfand­sa­che blei­ben vor­be­hal­ten, je­doch nur un­ter der Vor­aus­set­zung, dass der Grund­pfand­gläu­bi­ger selbst die Be­trei­bung auf Ver­wer­tung des Grund­pfan­des ein­ge­lei­tet206 hat, be­vor die Ver­wer­tung der ge­pfän­de­ten Früch­te statt­fin­det.207

206Be­zeich­nung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

207Fas­sung ge­mä­ss Art. 58 SchlT ZGB, in Kraft seit 1. Jan. 1912 (AS 24 233Art. 60 SchlT ZGB; BBl 1904 IV 1, 1907 VI 367).

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden