Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).


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Art. 95

7. Rei­hen­fol­ge der Pfän­dung

a. Im all­ge­mei­nen

 

1 In ers­ter Li­nie wird das be­weg­li­che Ver­mö­gen mit Ein­schluss der For­de­run­gen und der be­schränkt pfänd­ba­ren An­sprü­che (Art. 93) ge­pfän­det. Da­bei fal­len zu­nächst die Ge­gen­stän­de des täg­li­chen Ver­kehrs in die Pfän­dung; ent­behr­li­che­re Ver­mö­gens­stücke wer­den je­doch vor den we­ni­ger ent­behr­li­chen ge­pfän­det.208

2 Das un­be­weg­li­che Ver­mö­gen wird nur ge­pfän­det, so­weit das be­weg­li­che zur De­ckung der For­de­rung nicht aus­reicht.209

3 In letz­ter Li­nie wer­den Ver­mö­gens­stücke ge­pfän­det, auf wel­che ein Ar­rest ge­legt ist, oder wel­che vom Schuld­ner als drit­ten Per­so­nen zu­ge­hö­rig be­zeich­net oder von drit­ten Per­so­nen be­an­sprucht wer­den.

4 Wenn Fut­ter­vor­rä­te ge­pfän­det wer­den, sind auf Ver­lan­gen des Schuld­ners auch Vieh­stücke in ent­spre­chen­der An­zahl zu pfän­den.

4bis Der Be­am­te kann von die­ser Rei­hen­fol­ge ab­wei­chen, so­weit es die Ver­hält­nis­se recht­fer­ti­gen oder wenn Gläu­bi­ger und Schuld­ner es ge­mein­sam ver­lan­gen.210

5 Im üb­ri­gen soll der Be­am­te, so­weit tun­lich, die In­ter­es­sen des Gläu­bi­gers so­wohl als des Schuld­ners be­rück­sich­ti­gen.

208Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

209Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

210Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

 

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