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Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 211

D. Um­wand­lung von For­de­run­gen

 

1 For­de­run­gen, wel­che nicht ei­ne Geld­zah­lung zum Ge­gen­stan­de ha­ben, wer­den in Geld­for­de­run­gen von ent­spre­chen­dem Wer­te um­ge­wan­delt.

2 Die Kon­kurs­ver­wal­tung hat in­des­sen das Recht, zwei­sei­ti­ge Ver­trä­ge, die zur Zeit der Kon­kurser­öff­nung nicht oder nur teil­wei­se er­füllt sind, an­stel­le des Schuld­ners zu er­fül­len. Der Ver­trags­part­ner kann ver­lan­gen, dass ihm die Er­fül­lung si­cher­ge­stellt wer­de.382

2bis Das Recht der Kon­kurs­ver­wal­tung nach Ab­satz 2 ist je­doch aus­ge­schlos­sen bei Fix­ge­schäf­ten (Art. 108 Ziff. 3 OR383) so­wie bei Fi­nanz­ter­min-, Swap- und Op­ti­ons­ge­schäf­ten, wenn der Wert der ver­trag­li­chen Leis­tun­gen im Zeit­punkt der Kon­kurser­öff­nung auf­grund von Markt- oder Bör­sen­prei­sen be­stimm­bar ist. Kon­kurs­ver­wal­tung und Ver­trags­part­ner ha­ben je das Recht, die Dif­fe­renz zwi­schen dem ver­ein­bar­ten Wert der ver­trag­li­chen Leis­tun­gen und de­ren Markt­wert im Zeit­punkt der Kon­kurser­öff­nung gel­tend zu ma­chen.384

3 Vor­be­hal­ten blei­ben die Be­stim­mun­gen an­de­rer Bun­des­ge­set­ze über die Auf­lö­sung von Ver­trags­ver­hält­nis­sen im Kon­kurs so­wie die Be­stim­mun­gen über den Ei­gen­tums­vor­be­halt (Art. 715 und 716 ZGB385).386

382Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

383 SR 220

384Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

385SR 210

386Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).