Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).


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Art. 339

2. Ent­scheid

 

1 Das Nach­lass­ge­richt macht die all­fäl­lig noch not­wen­di­gen Er­he­bun­gen und ord­net so­dann, wenn das Ge­such sich nicht oh­ne wei­te­res als un­be­grün­det er­weist, ei­ne Ver­hand­lung an, zu der sämt­li­che Gläu­bi­ger durch öf­fent­li­che Be­kannt­ma­chung ein­ge­la­den wer­den: nö­ti­gen­falls sind Sach­ver­stän­di­ge bei­zu­zie­hen.

2 Weist das vom Schuld­ner ein­ge­reich­te Gläu­bi­ger­ver­zeich­nis nur ei­ne ver­hält­nis­mäs­sig klei­ne Zahl von Gläu­bi­gern auf und wird es vom Nach­lass­ge­richt als glaub­wür­dig er­ach­tet, so kann es von ei­ner öf­fent­li­chen Be­kannt­ma­chung ab­se­hen und die Gläu­bi­ger, Bür­gen und Mit­schuld­ner durch per­sön­li­che Be­nach­rich­ti­gung vor­la­den.

3 Die Gläu­bi­ger kön­nen vor der Ver­hand­lung die Ak­ten ein­se­hen und ih­re Ein­wen­dun­gen ge­gen das Ge­such auch schrift­lich an­brin­gen.

4 Das Nach­lass­ge­richt trifft be­för­der­lich sei­nen Ent­scheid. Es kann in der Stun­dungs­be­wil­li­gung dem Schuld­ner die Leis­tung ei­ner oder meh­re­rer Ab­schlags­zah­lun­gen auf­er­le­gen.

 

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