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Bundesgesetz
über Schuldbetreibung und Konkurs
(SchKG)1

1 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 77

4. Nach­träg­li­cher Rechts­vor­schlag bei Gläu­bi­ger­wech­sel

 

1 Wech­selt wäh­rend des Be­trei­bungs­ver­fah­rens der Gläu­bi­ger, so kann der Be­trie­be­ne einen Rechts­vor­schlag noch nach­träg­lich bis zur Ver­tei­lung oder Kon­kurser­öff­nung an­brin­gen.149

2 Der Be­trie­be­ne muss den Rechts­vor­schlag in­nert zehn Ta­gen, nach­dem er vom Gläu­bi­ger­wech­sel Kennt­nis er­hal­ten hat, beim Rich­ter des Be­trei­bungs­or­tes schrift­lich und be­grün­det an­brin­gen und die Ein­re­den ge­gen den neu­en Gläu­bi­ger glaub­haft ma­chen.150

3 Der Rich­ter kann bei Emp­fang des Rechts­vor­schlags die vor­läu­fi­ge Ein­stel­lung der Be­trei­bung ver­fü­gen; er ent­schei­det über die Zu­las­sung des Rechts­vor­schla­ges nach Ein­ver­nah­me der Par­tei­en.

4 Wird der nach­träg­li­che Rechts­vor­schlag be­wil­ligt, ist aber be­reits ei­ne Pfän­dung voll­zo­gen wor­den, so setzt das Be­trei­bungs­amt dem Gläu­bi­ger ei­ne Frist von zehn Ta­gen an, in­nert der er auf An­er­ken­nung sei­ner For­de­rung kla­gen kann. Nutzt er die Frist nicht, so fällt die Pfän­dung da­hin.151

5 Das Be­trei­bungs­amt zeigt dem Schuld­ner je­den Gläu­bi­ger­wech­sel an.152

149Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

150Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

151Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

152Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).