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Bundesgesetz
über die Förderung von Sport und Bewegung
(Sportförderungsgesetz, SpoFöG)

vom 17. Juni 2011 (Stand am 1. September 2023)

Art. 25a Strafbestimmung

1 Wer ei­ner Per­son, die an ei­nem Sport­wett­kampf ei­ne Funk­ti­on aus­übt, auf den Sport­wet­ten an­ge­bo­ten wer­den, für die Ver­fäl­schung des Ab­laufs die­ses Sport­wett­kampfs zu de­ren Guns­ten oder zu­guns­ten ei­ner Dritt­per­son einen nicht ge­büh­ren­den Vor­teil an­bie­tet, ver­spricht oder ge­währt (in­di­rek­te Wett­kampf­ma­ni­pu­la­ti­on), wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder mit Geld­stra­fe be­straft.

2 Wer an ei­nem Sport­wett­kampf ei­ne Funk­ti­on aus­übt, auf den Sport­wet­ten an­ge­bo­ten wer­den, und für die Ver­fäl­schung des Ab­laufs die­ses Sport­wett­kampfs für sich oder ei­ne Dritt­per­son einen nicht ge­büh­ren­den Vor­teil for­dert, sich ver­spre­chen lässt oder an­nimmt (di­rek­te Wett­kampf­ma­ni­pu­la­ti­on), wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder mit Geld­stra­fe be­straft.

3 In schwe­ren Fäl­len ist die Stra­fe Frei­heits­s­tra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe. Ein schwe­rer Fall liegt na­ment­lich vor, wenn die Tä­te­rin oder der Tä­ter:16

a.
als Mit­glied ei­ner Ban­de han­delt, die sich zur fort­ge­setz­ten Aus­übung der in­di­rek­ten oder di­rek­ten Wett­kampf­ma­ni­pu­la­ti­on zu­sam­men­ge­fun­den hat;
b.
durch ge­werbs­mäs­si­ges Han­deln einen gros­sen Um­satz oder einen er­heb­li­chen Ge­winn er­zielt.

16 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 15 des BG vom 17. Dez. 2021 über die Har­mo­ni­sie­rung der Strafrah­men, in Kraft seit 1. Ju­li 2023 (AS 2023 259; BBl 2018 2827).