Verordnung
über die Landessprachen und die Verständigung
zwischen den Sprachgemeinschaften
(Sprachenverordnung, SpV)

vom 4. Juni 2010 (Stand am 15. September 2022)


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Art. 7 Vertretung der Sprachgemeinschaften in der Bundesverwaltung 8

(Art. 20 Abs. 2 SpG und Art. 4 Abs. 2 Bst. e BPG)

1 Bei der Ver­tre­tung der Sprach­ge­mein­schaf­ten in den Ver­wal­tungs­ein­hei­ten nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b BPV9, mit Aus­nah­me des ETH-Be­reichs, na­ment­lich auch in den Ka­der­funk­tio­nen, sind fol­gen­de Band­brei­ten an­zu­stre­ben:

a.
Deutsch:
68,5–70,5 %
b.
Fran­zö­sisch:
21,5–23,5 %
c.
Ita­lie­nisch:
6,5– 8,5 %
d.
Rä­to­ro­ma­nisch:
0,5– 1,0 %

2 Die Ver­tre­tun­gen der la­tei­ni­schen Sprach­ge­mein­schaf­ten kön­nen ober­halb der Band­brei­ten nach Ab­satz 1 Buch­sta­ben b–d lie­gen.

3 Bei Stel­len­be­set­zun­gen stel­len die Ar­beit­ge­ber nach Ab­satz 1 si­cher, dass Per­so­nen al­ler Sprach­ge­mein­schaf­ten bei der Vor­aus­wahl be­rück­sich­tigt und zu Vor­stel­lungs­ge­sprä­chen ein­ge­la­den wer­den, so­fern sie die ob­jek­ti­ven Kri­te­ri­en er­fül­len. Bei gleich­wer­ti­ger Qua­li­fi­ka­ti­on wer­den vor­ran­gig Per­so­nen ein­ge­stellt, die ei­ner in der be­tref­fen­den Ver­wal­tungs­ein­heit un­ter­ver­tre­te­nen Sprach­ge­mein­schaft an­ge­hö­ren; dies gilt ins­be­son­de­re für Ka­der­stel­len.

8 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 27. Aug. 2014, in Kraft seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2987).

9 SR 172.220.111.3

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