Signalisationsverordnung
(SSV)1

vom 5. September 1979 (Stand am 1. Januar 2021)

1Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Febr. 1992, in Kraft seit 15. März 1992 (AS 1992 514).


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Art. 110 Verkehrsanordnungen auf Durchgangsstrassen

1 Durch­gangs­stras­sen (Art. 2 Abs. 1 Bst. a und Art. 3 Abs. 3 SVG) sind Au­to­bah­nen, Au­to­stras­sen und Haupt­stras­sen.

2 Das ASTRA er­lässt ört­li­che Ver­kehrs­an­ord­nun­gen im Rah­men der Ar­ti­kel 3 Ab­satz 4 und 32 Ab­satz 3 SVG auf Na­tio­nal­stras­sen, ein­sch­liess­lich An­schlüs­sen samt Ver­bin­dungs­stre­cken, Ne­ben­an­la­gen und Rast­plät­zen nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­ben c–e NSV (Art. 2 Abs. 3bis SVG). Die Kan­to­ne kön­nen sol­che Mass­nah­men auf Na­tio­nal­stras­sen 1. und 2. Klas­se tref­fen, so­weit die­se im Zu­sam­men­hang mit der Fer­tig­stel­lung des be­schlos­se­nen Na­tio­nal­stras­sen­net­zes ste­hen und nicht län­ger als ein Jahr dau­ern.318

3 Der Bun­des­rat kann ört­li­che Ver­kehrs­an­ord­nun­gen auf Durch­gangs­stras­sen über­prü­fen las­sen und ge­ge­be­nen­falls auf­he­ben.319

4 Die Kan­to­ne er­mit­teln die für Aus­nah­me­fahr­zeu­ge und Aus­nah­me­trans­por­te (Art. 78–85 VRV320) auf Durch­gangs­stras­sen höchst­zu­läs­si­gen Mas­se und Ge­wich­te der Fahr­zeu­ge.

5 ...321

318 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 4 Ziff. II 6 der Na­tio­nal­stras­sen­ver­ord­nung vom 7. Nov. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5957).

319 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 24. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 2459).

320SR 741.11

321Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 3. Ju­li 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3213).

BGE

121 I 334 () from 18. Dezember 1995
Regeste: Art. 85 lit. a OG; Ungültigerklärung der Volksinitiative "Für eine Luft zum Atmen", welche kurzfristige kantonale Massnahmen zur Bekämpfung von zeitweilig auftretenden Schadstoff-Spitzen in der Luft vorsieht. Art. 4 BV räumt im Gesetzgebungsverfahren grundsätzlich keine Gehörsansprüche ein (E. 1c). Grundsätze für die Beurteilung der Gültigkeit von Initiativen (E. 2). Problemstellung (E. 3) und Grundlagen kurzfristiger Massnahmen zur Smogbekämpfung (E. 4). Prüfung der Vereinbarkeit der einzelnen Massnahmen mit dem Bundesrecht: Aufruf an die Bevölkerung (E. 5), Fahrverbote (Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Katalysator/Halbierung des Verkehrs/grundsätzliches Fahrverbot; E. 6), Herabsetzung der Raumtemperaturen (E. 7), Verpflichtung der Industrie zur Minimierung des Schadstoffausstosses (E. 8), Schutz der arbeitenden Bevölkerung (E. 9). Art. 12 Abs. 2 USG verbietet den Kantonen nicht, derartige Massnahmen auf gesetzgeberischem Weg zu lösen. Massnahmen nach Art. 3 Abs. 6 SVG sind dagegen durch Verfügungen zu treffen (E. 10). Verhältnismässigkeit der Massnahmen (E. 11). Tragweite des Verbots von Art. 65 Abs. 2 USG, neue Immissionsgrenzwerte festzusetzen (E. 12). Zusammenfassung (E. 14).

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