Signalisationsverordnung
(SSV)1

vom 5. September 1979 (Stand am 1. Januar 2021)

1Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Febr. 1992, in Kraft seit 15. März 1992 (AS 1992 514).


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Art. 52 Vorwegweiser

1 Vor­weg­wei­ser mit weis­ser Schrift auf blau­em Grund ste­hen auf Haupt­stras­sen und auf Ne­ben­stras­sen, die Haupt­stras­sen ver­bin­den («Vor­weg­wei­ser auf Haupt­stras­sen»; 4.36). Vor­weg­wei­ser mit schwar­zer Schrift auf weis­sem Grund ste­hen auf wich­ti­gen Ne­ben­stras­sen («Vor­weg­wei­ser auf Ne­ben­stras­sen»; 4.37). Zie­le, die über ei­ne Au­to­bahn oder Au­to­stras­se er­reicht wer­den, ste­hen in ei­nem grü­nen Feld, Zie­le, die vor­wie­gend über Haupt­stras­sen er­reicht wer­den, auf blau­em Grund oder in ei­nem blau­en Feld, Zie­le, die vor­wie­gend über Ne­ben­stras­sen er­reicht wer­den, in ei­nem weis­sen Feld oder auf weis­sem Grund.

2 Vor­weg­wei­ser ste­hen aus­ser­orts 150–250 m, in­ner­orts 20–100 m vor der Ver­zwei­gung, spä­tes­tens aber beim Be­ginn der Ein­spur­stre­cke.

3 Ver­zwei­gun­gen, die we­ni­ger als 300 m aus­ein­an­der­lie­gen, kön­nen auf dem­sel­ben Vor­weg­wei­ser dar­ge­stellt wer­den.

4 Die Rich­tung der Stras­se wird durch Stri­che dar­ge­stellt, die dem Ver­lauf der Fahr­bah­nen nach der Ver­zwei­gung ent­spre­chen. Vor Kreis­ver­kehrs­plät­zen kann der «Vor­weg­wei­ser bei Kreis­ver­kehrs­platz» (4.54) ver­wen­det wer­den.127

5 «Vor­weg­wei­ser mit Fahr­strei­fen­auf­tei­lung auf Haupt­stras­sen» (4.38) oder «Vor­weg­wei­ser mit Fahr­strei­fen­auf­tei­lung auf Ne­ben­stras­sen» (4.39) kön­nen beim Be­ginn ei­ner Ein­spur­stre­cke ver­wen­det wer­den. Für je­den Fahr­strei­fen wird ein selb­stän­di­ger Pfeil auf­ge­führt; für Far­be und An­ord­nung der Fel­der gilt Ab­satz 1.

6 Auf Vor­weg­wei­sern kön­nen Ver­kehrs­be­schrän­kun­gen, die für ei­ne der auf­ge­führ­ten Stre­cken gel­ten (z.B. Be­schrän­kun­gen der Brei­te oder des Ge­wichts), durch die Wie­der­ga­be der zu­tref­fen­den Vor­schrifts­si­gna­le an­ge­zeigt wer­den («Vor­weg­wei­ser mit An­zei­ge von Be­schrän­kun­gen»; 4.40).

7 Dem Na­men von Ort­schaf­ten mit Ver­kehrs­flug­plät­zen kann das Sym­bol des Si­gnals «Flug­zeu­ge» (1.28) bei­ge­fügt wer­den.

8 ...128

127Zwei­ter Satz ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 7. März 1994 (AS 1994 1103).

128Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 7. März 1994, mit Wir­kung seit 1. April 1994 (AS 1994 1103).

BGE

93 IV 99 () from 20. Oktober 1967
Regeste: 1. Art. 270 Abs. 3 BStP. Der Privatstrafkläger ist nicht befugt, gegen ein Urteil des solothurnischen Obergerichtes Nichtigkeitsbeschwerde zu führen, wenn der öffentliche Ankläger vor Obergericht hätte auftreten können (Erw. 1). 2. Art. 13 Abs. 2 Satz 2 VRV. Dieser Satz findet keine Anwendung auf Strassen, die in der Mitte mit einer Leitlinie versehen sind. 3. Art. 36 Abs. 1 und 3 SVG, Art. 13 Abs. 2 Satz 1 VRV. Wer gegen die Strassenmitte einspurt, um nach links abzubiegen, darf die Leitlinie erst überfahren, wenn er die Gewissheit hat, ohne Beeinträchtigung des vortrittsberechtigten Gegenverkehrs abschwenken zu können (Erw. 2).

104 IV 110 () from 12. Mai 1978
Regeste: 1. Art. 36 Abs. 1 SVG. Pflicht zum Einspuren und Pflicht, gemäss der bei Erreichen der Verzweigung benutzten Einspurbahn weiterzufahren (Erw. 3). 2. Art. 49 Abs. 3 SSV. Grüne Pfeile in Lichtsignalen erteilen den Benützern der betreffenden Spur die verpflichtende Weisung, in Pfeilrichtung weiterzufahren (Erw. 4). 3. Art. 36 Abs. 1, Art. 44 SVG. Ein Spurwechsel ist nur zulässig, wo Fahrstreifen nicht durch Sicherheitslinien getrennt sind, längstens aber bis zum Rande einer Verzweigung bzw. bis zu einem dort markierten Haltebalken (Erw. 2 und 6).

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