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Signalisationsverordnung
(SSV)1

1Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Febr. 1992, in Kraft seit 15. März 1992 (AS 1992 514).

Art. 104 Zuständigkeit

1 Für das An­brin­gen und Ent­fer­nen von Si­gna­len und Mar­kie­run­gen ist die Be­hör­de zu­stän­dig. Vor­be­hal­ten bleibt die Pflicht der Stras­sen­be­nüt­zer, Hin­der­nis­se auf der Fahr­bahn zu kenn­zeich­nen (Art. 4 Abs. 1 SVG; Art. 23 und 54 VRV290), die Be­fug­nis der Po­li­zei, die er­for­der­li­chen Si­gna­le auf­zu­stel­len, so­weit sie von sich aus Mass­nah­men an­ord­nen kann (Art. 107 Abs. 4; Art. 3 Abs. 6 SVG), so­wie die Be­fug­nis des Per­so­nals von Be­gleit­fahr­zeu­gen, auf Wech­se­l­an­zei­ge­ta­feln das Si­gnal «An­de­re Ge­fah­ren» (1.30; Art. 103 Abs. 5) an­zu­zei­gen.291

2 Die Kan­to­ne kön­nen die Si­gna­li­sa­ti­on den Ge­mein­den über­tra­gen, müs­sen je­doch die Auf­sicht füh­ren.

3 Für das An­brin­gen und Ent­fer­nen von Si­gna­len und Mar­kie­run­gen auf Na­tio­nal­stras­sen, ein­sch­liess­lich An­schlüs­sen samt Ver­bin­dungs­stre­cken, Ne­ben­an­la­gen und Rast­plät­zen nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­ben c–e NSV, ist das ASTRA zu­stän­dig. Si­gna­le und Mar­kie­run­gen im Zu­sam­men­hang mit der Fer­tig­stel­lung des be­schlos­se­nen Na­tio­nal­stras­sen­net­zes, die nicht län­ger als ein Jahr gel­ten, kön­nen von der Be­hör­de nach den vom UVEK er­las­se­nen Richt­li­ni­en auf­ge­stellt wer­den. Für den Er­lass von Ver­kehrs­an­ord­nun­gen gilt Ar­ti­kel 110 Ab­satz 2.292

4 Dem Bund ob­liegt die Si­gna­li­sa­ti­on auf wei­te­ren Stras­sen und Grund­stücken in sei­nem Ei­gen­tum, die Kenn­zeich­nung der Zoll­hal­te­stel­len (Art. 31 Abs. 1) so­wie die Si­gna­li­sa­ti­on im Zu­sam­men­hang mit mi­li­tä­ri­schen Ver­kehrs­an­ord­nun­gen.293

5 Fer­ner dür­fen nach den Wei­sun­gen der Be­hör­de auf­stel­len:

a.294
Ei­gen­tü­mer pri­va­ter Park­plät­ze das Si­gnal «Par­kie­ren ge­stat­tet» (4.17), das den Na­men des Be­trie­bes ent­hal­ten darf;
b.
Ei­gen­tü­mer pri­va­ter Stras­sen, We­ge oder Plät­ze die Si­gna­le, die zum Schut­ze ih­res Grund­ei­gen­tums er­wirk­te Ver­bo­te oder Be­schrän­kun­gen an­zei­gen (Art. 113 Abs. 3);
c.
Bau­un­ter­neh­mer die bei Bau­stel­len er­for­der­li­chen Si­gna­le (Art. 80 und 81).

6 Die Be­hör­de hört die Ei­sen­bahn­auf­sichts­be­hör­de und die Bahn­ver­wal­tung an, be­vor sie Mar­kie­run­gen im Be­reich von Bahn­über­gän­gen so­wie Si­gna­le zur War­nung vor Bahn­über­gän­gen und Schie­nen­fahr­zeu­gen auf Stras­sen an­brin­gen oder ent­fer­nen lässt.295

290 SR 741.11

291 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 16. Nov. 2016, in Kraft seit 15. Jan. 2017 (AS2016 5131).

292 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 4 Ziff. II 6 der Na­tio­nal­stras­sen­ver­ord­nung vom 7. Nov. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5957).

293 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 4 Ziff. II 6 der Na­tio­nal­stras­sen­ver­ord­nung vom 7. Nov. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5957).

294 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 17. Aug. 2005, in Kraft seit 1. März 2006 (AS 20054495).

295 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 1 der V vom 12. Nov. 2003, in Kraft seit 14. Dez. 2003 (AS 2003 4289).