Bundesgesetz
über die Stauanlagen
(Stauanlagengesetz, StAG)

vom 1. Oktober 2010 (Stand am 1. Juli 2023)


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Art. 5 Grundsätze

1 Stau­an­la­gen sind nach dem Stand von Wis­sen­schaft und Tech­nik so zu be­mes­sen, zu bau­en und zu be­trei­ben, dass ih­re Stand­si­cher­heit bei al­len vor­aus­seh­ba­ren Be­triebs- und Last­fäl­len ge­währ­leis­tet ist.

2 Bei der Fest­le­gung der an­zu­ord­nen­den Mass­nah­men ist auf ei­ne wirt­schaft­li­che Aus­nüt­zung der Was­ser­kräf­te mög­lichst Rück­sicht zu neh­men. Sie wer­den von der Auf­sichts­be­hör­de nach An­hö­rung der Werk­ei­gen­tü­me­rin und, so­weit es sich um Mass­nah­men bau­li­cher Na­tur han­delt und mit der Werk­ei­gen­tü­me­rin kei­ne Ei­ni­gung er­zielt wer­den kann, nach Bei­zie­hung an­er­kann­ter Fach­leu­te der Tech­nik und der Ener­gie­wirt­schaft ver­fügt.

3 Die Stau­an­la­gen müs­sen zur Vor­nah­me von Kon­troll- und Un­ter­halts­ar­bei­ten ent­leert und der Stau­see muss bei dro­hen­der Ge­fahr ab­ge­senkt wer­den kön­nen. Zu die­sem Zweck müs­sen Stau­an­la­gen min­des­tens über einen aus­rei­chend di­men­sio­nier­ten Grun­da­b­lass oder ei­ne aus­rei­chend di­men­sio­nier­te Tief­schüt­ze ver­fü­gen. Der Bun­des­rat kann für be­son­de­re Ka­te­go­ri­en von Stau­an­la­gen Aus­nah­men vor­se­hen.

4 Hoch­was­ser müs­sen bei vol­lem Be­cken si­cher ab­ge­lei­tet wer­den kön­nen.

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