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Bundesgesetz
über die internationale Amtshilfe in Steuersachen
(Steueramtshilfegesetz, StAhiG)

vom 28. September 2012 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 17 Ordentliches Verfahren

1 Die ESTV er­öff­net je­der be­schwer­de­be­rech­tig­ten Per­son ei­ne Schluss­ver­fü­gung, in der die Amts­hil­fe­leis­tung be­grün­det und der Um­fang der zu über­mit­teln­den In­for­ma­tio­nen be­stimmt wer­den.

2 In­for­ma­tio­nen, die vor­aus­sicht­lich nicht er­heb­lich sind, dür­fen nicht über­mit­telt wer­den. Sie wer­den von der ESTV aus­ge­son­dert oder un­kennt­lich ge­macht.

3 Ei­ner im Aus­land an­säs­si­gen be­schwer­de­be­rech­tig­ten Per­son er­öff­net die ESTV die Schluss­ver­fü­gung über die zur Zu­stel­lung be­voll­mäch­tig­te Per­son oder di­rekt, so­fern es zu­läs­sig ist, Schrift­stücke im be­tref­fen­den Staat durch die Post zu­zu­stel­len. An­dern­falls er­öff­net sie die Ver­fü­gung durch Ver­öf­fent­li­chung im Bun­des­blatt.37

4 Über den Er­lass und den In­halt der Schluss­ver­fü­gung in­for­miert sie gleich­zei­tig die be­trof­fe­nen kan­to­na­len Steu­er­ver­wal­tun­gen.

37 Fas­sung ge­mä­ss An­hang des BB vom 18. Dez. 2015 über die Ge­neh­mi­gung und die Um­set­zung des Über­ein­kom­mens des Eu­ro­pa­rats und der OECD über die ge­gen­sei­ti­ge Amts­hil­fe in Steu­er­sa­chen, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 5059; BBl 2015 5585).