Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. März 2019)


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Art. 126

Tät­lich­kei­ten

 

1Wer ge­gen je­man­den Tät­lich­kei­ten ver­übt, die kei­ne Schä­di­gung des Kör­pers oder der Ge­sund­heit zur Fol­ge ha­ben, wird, auf An­trag, mit Bus­se be­straft.

2Der Tä­ter wird von Am­tes we­gen ver­folgt, wenn er die Tat wie­der­holt be­geht:

a.
an ei­ner Per­son, die un­ter sei­ner Ob­hut steht oder für die er zu sor­gen hat, na­ment­lich an ei­nem Kind;
b.
an sei­nem Ehe­gat­ten wäh­rend der Ehe oder bis zu ei­nem Jahr nach der Schei­dung; oder
bbis.1an sei­ner ein­ge­tra­ge­nen Part­ne­rin oder sei­nem ein­ge­tra­ge­nen Part­ner wäh­rend der Dau­er der ein­ge­tra­ge­nen Part­ner­schaft oder bis zu ei­nem Jahr nach de­ren Auf­lö­sung; oder
c.
an sei­nem he­te­ro- oder ho­mo­se­xu­el­len Le­ben­s­part­ner, so­fern sie auf un­be­stimm­te Zeit einen ge­mein­sa­men Haus­halt füh­ren und die Tat wäh­rend die­ser Zeit oder bis zu ei­nem Jahr nach der Tren­nung be­gan­gen wur­de.2

1 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 18 des Part­ner­schafts­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).
2 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 23. Ju­ni 1989 (AS 1989 2449; BBl 1985 II 1009). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (Straf­ver­fol­gung in der Ehe und in der Part­ner­schaft), in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1403; BBl 2003 1909 1937).

 

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