Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. März 2019)


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Art. 138

Ver­un­treu­ung

 

1. Wer sich ei­ne ihm an­ver­trau­te frem­de be­weg­li­che Sa­che an­eig­net, um sich oder einen an­dern da­mit un­recht­mäs­sig zu be­rei­chern,

wer ihm an­ver­trau­te Ver­mö­gens­wer­te un­recht­mäs­sig in sei­nem oder ei­nes an­de­ren Nut­zen ver­wen­det,

wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

Die Ver­un­treu­ung zum Nach­teil ei­nes An­ge­hö­ri­gen oder Fa­mi­li­en­ge­nos­sen wird nur auf An­trag ver­folgt.

2. Wer die Tat als Mit­glied ei­ner Be­hör­de, als Be­am­ter, Vor­mund, Bei­stand, be­rufs­mäs­si­ger Ver­mö­gens­ver­wal­ter oder bei Aus­übung ei­nes Be­ru­fes, Ge­wer­bes oder Han­dels­ge­schäf­tes, zu der er durch ei­ne Be­hör­de er­mäch­tigt ist, be­geht, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu zehn Jah­ren oder Geld­stra­fe1 be­straft.


1 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. II 1 Abs. 8 des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979). Die­se Änd. wur­de im gan­zen zwei­ten Buch be­rück­sich­tigt.

 

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