Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. März 2019)


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Art. 193

Aus­nüt­zung der Not­la­ge

 

1Wer ei­ne Per­son ver­an­lasst, ei­ne se­xu­el­le Hand­lung vor­zu­neh­men oder zu dul­den, in­dem er ei­ne Not­la­ge oder ei­ne durch ein Ar­beits­ver­hält­nis oder ei­ne in an­de­rer Wei­se be­grün­de­te Ab­hän­gig­keit aus­nützt, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

2Ist die ver­letz­te Per­son mit dem Tä­ter ei­ne Ehe oder ei­ne ein­ge­tra­ge­ne Part­ner­schaft ein­ge­gan­gen, so kann die zu­stän­di­ge Be­hör­de von der Straf­ver­fol­gung, der Über­wei­sung an das Ge­richt oder der Be­stra­fung ab­se­hen.1


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 18 des Part­ner­schafts­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).

 

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