Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. März 2019)


Open article in different language:  FR  |  IT  |  EN
Art. 282

Wahl­fäl­schung

 

1. Wer ein Stimm­re­gis­ter fälscht, ver­fälscht, be­sei­tigt oder ver­nich­tet,

wer un­be­fugt an ei­ner Wahl oder Ab­stim­mung oder an ei­nem Re­fe­ren­dums- oder In­itia­tiv­be­geh­ren teil­nimmt,

wer das Er­geb­nis ei­ner Wahl, ei­ner Ab­stim­mung oder ei­ner Un­ter­schrif­ten­samm­lung zur Aus­übung des Re­fe­ren­dums oder der In­itia­ti­ve fälscht, ins­be­son­de­re durch Hin­zu­fü­gen, Än­dern, Weg­las­sen oder Strei­chen von Stimm­zet­teln oder Un­ter­schrif­ten, durch un­rich­ti­ges Aus­zäh­len oder un­wah­re Be­ur­kun­dung des Er­geb­nis­ses,

wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

2. Han­delt der Tä­ter in amt­li­cher Ei­gen­schaft, so ist die Stra­fe Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe nicht un­ter 30 Ta­ges­sät­zen. Mit der Frei­heits­s­tra­fe kann ei­ne Geld­stra­fe ver­bun­den wer­den.1


1 Straf­dro­hun­gen neu um­schrie­ben ge­mä­ss Ziff. II 1 Abs. 16 des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden