Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. März 2019)


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Art. 307

Falsches Zeug­nis. Falsches Gut­ach­ten. Falsche Über­set­zung

 

1Wer in ei­nem ge­richt­li­chen Ver­fah­ren als Zeu­ge, Sach­ver­stän­di­ger, Über­set­zer oder Dol­met­scher zur Sa­che falsch aus­sagt, einen falschen Be­fund oder ein falsches Gut­ach­ten ab­gibt oder falsch über­setzt, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

2Wer­den die Aus­sa­ge, der Be­fund, das Gut­ach­ten oder die Über­set­zung mit ei­nem Eid oder mit ei­nem Hand­ge­lüb­de be­kräf­tigt, so ist die Stra­fe Frei­heits­s­tra­fe von sechs Mo­na­ten bis zu fünf Jah­ren.1

3Be­zieht sich die falsche Äus­se­rung auf Tat­sa­chen, die für die rich­ter­li­che Ent­schei­dung un­er­heb­lich sind, so ist die Stra­fe Geld­stra­fe.2


1 Straf­dro­hun­gen neu um­schrie­ben ge­mä­ss Ziff. II 1 des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Än­de­rung des Sank­tio­nen­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2016 1249; BBl 2012 4721).
2 Straf­dro­hun­gen neu um­schrie­ben ge­mä­ss Ziff. II 1 des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Än­de­rung des Sank­tio­nen­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2016 1249; BBl 2012 4721).

 

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