Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. März 2019)


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Art. 34

1. Geld­stra­fe.

Be­mes­sung

 

1Be­stimmt es das Ge­setz nicht an­ders, so be­trägt die Geld­stra­fe min­des­tens drei und höchs­tens 180 Ta­ges­sät­ze.1 Das Ge­richt be­stimmt de­ren Zahl nach dem Ver­schul­den des Tä­ters.

2Ein Ta­ges­satz be­trägt in der Re­gel min­des­tens 30 und höchs­tens 3000 Fran­ken. Aus­nahms­wei­se, wenn die per­sön­li­chen und wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se des Tä­ters dies ge­bie­ten, kann der Ta­ges­satz bis auf 10 Fran­ken ge­senkt wer­den. Das Ge­richt be­stimmt die Hö­he des Ta­ges­sat­zes nach den per­sön­li­chen und wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­sen des Tä­ters im Zeit­punkt des Ur­teils, na­ment­lich nach Ein­kom­men und Ver­mö­gen, Le­bens­auf­wand, all­fäl­li­gen Fa­mi­li­en- und Un­ter­stüt­zungs­pflich­ten so­wie nach dem Exis­tenz­mi­ni­mum.2

3Die Be­hör­den des Bun­des, der Kan­to­ne und der Ge­mein­den ge­ben die für die Be­stim­mung des Ta­ges­sat­zes er­for­der­li­chen Aus­künf­te.

4Zahl und Hö­he der Ta­ges­sät­ze sind im Ur­teil fest­zu­hal­ten.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Än­de­run­gen des Sank­tio­nen­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2016 1249; BBl 2012 4721).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Än­de­run­gen des Sank­tio­nen­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2016 1249; BBl 2012 4721).

 

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