Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. Juli 2020)


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Art. 179quater

Ver­let­zung des Ge­heim- oder Pri­vat­be­reichs durch Auf­nah­me­ge­rä­te

 

Wer ei­ne Tat­sa­che aus dem Ge­heim­be­reich ei­nes an­dern oder ei­ne nicht je­der­mann oh­ne wei­te­res zu­gäng­li­che Tat­sa­che aus dem Pri­vat­be­reich ei­nes an­dern oh­ne des­sen Ein­wil­li­gung mit ei­nem Auf­nah­me­ge­rät be­ob­ach­tet oder auf einen Bild­trä­ger auf­nimmt,

wer ei­ne Tat­sa­che, von der er weiss oder an­neh­men muss, dass sie auf Grund ei­ner nach Ab­satz 1 straf­ba­ren Hand­lung zu sei­ner Kennt­nis ge­lang­te, aus­wer­tet oder ei­nem Drit­ten be­kannt gibt,

wer ei­ne Auf­nah­me, von der er weiss oder an­neh­men muss, dass sie durch ei­ne nach Ab­satz 1 straf­ba­re Hand­lung her­ge­stellt wur­de, auf­be­wahrt oder ei­nem Drit­ten zu­gäng­lich macht,

wird, auf An­trag, mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Dez. 1968, in Kraft seit 1. Mai 1969 (AS 1969 319; BBl 1968 I 585).

 

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