Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. Juli 2020)


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Art. 322septies

2. Be­ste­chung frem­der Amts­trä­ger

 

Wer ei­nem Mit­glied ei­ner rich­ter­li­chen oder an­de­ren Be­hör­de, ei­nem Be­am­ten, ei­nem amt­lich be­stell­ten Sach­ver­stän­di­gen, Über­set­zer oder Dol­met­scher, ei­nem Schieds­rich­ter oder ei­nem An­ge­hö­ri­gen der Ar­mee, die für einen frem­den Staat oder ei­ne in­ter­na­tio­na­le Or­ga­ni­sa­ti­on tä­tig sind, im Zu­sam­men­hang mit des­sen amt­li­cher Tä­tig­keit für ei­ne pflicht­wid­ri­ge oder ei­ne im Er­mes­sen ste­hen­de Hand­lung oder Un­ter­las­sung zu des­sen Guns­ten oder zu Guns­ten ei­nes Drit­ten einen nicht ge­büh­ren­den Vor­teil an­bie­tet, ver­spricht oder ge­währt,

wer als Mit­glied ei­ner rich­ter­li­chen oder an­de­ren Be­hör­de, als Be­am­ter, als amt­lich be­stell­ter Sach­ver­stän­di­ger, Über­set­zer oder Dol­met­scher, als Schieds­rich­ter oder als An­ge­hö­ri­ger der Ar­mee ei­nes frem­den Staa­tes oder ei­ner in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­ti­on im Zu­sam­men­hang mit sei­ner amt­li­chen Tä­tig­keit für ei­ne pflicht­wid­ri­ge oder ei­ne im Er­mes­sen ste­hen­de Hand­lung oder Un­ter­las­sung für sich oder einen Drit­ten einen nicht ge­büh­ren­den Vor­teil for­dert, sich ver­spre­chen lässt oder an­nimmt,1

wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.


1 Par. ein­ge­fügt durch Art. 2 Ziff. 2 des BB vom 7. Okt. 2005 über die Ge­neh­mi­gung und die Um­set­zung des Straf­rechts­über­ein­kom­mens und des Zu­satz­pro­to­kolls des Eu­ro­pa­ra­tes über Kor­rup­ti­on, in Kraft seit 1. Ju­li 2006 (AS 2006 2371; BBl 2004 6983).

 

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