Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. Juli 2020)


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Art. 390

An­trags­de­lik­te

 

1Bei Ta­ten, die nur auf An­trag straf­bar sind, be­rech­net sich die Frist zur An­trag­stel­lung nach dem Ge­setz, das zur Zeit der Tat galt.

2Er­for­dert das neue Recht für ei­ne Tat, die nach dem bis­he­ri­gen Recht von Am­tes we­gen zu ver­fol­gen war, einen Straf­an­trag, so be­ginnt die Frist zur Stel­lung des An­trags mit In­kraft­tre­ten des neu­en Rechts. War die Ver­fol­gung be­reits ein­ge­lei­tet, so wird sie nur auf An­trag fort­ge­führt.

3Er­for­dert das neue Recht für ei­ne Tat, die nach dem bis­he­ri­gen Recht nur auf An­trag straf­bar war, die Ver­fol­gung von Am­tes we­gen, so wird die vor In­kraft­tre­ten des neu­en Rechts be­gan­ge­ne Tat nur auf An­trag be­straft.

 

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