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Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 180

Dro­hung

 

1 Wer je­man­den durch schwe­re Dro­hung in Schre­cken oder Angst ver­setzt, wird, auf An­trag, mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

2 Der Tä­ter wird von Am­tes we­gen ver­folgt, wenn er:

a.
der Ehe­gat­te des Op­fers ist und die Dro­hung wäh­rend der Ehe oder bis zu ei­nem Jahr nach der Schei­dung be­gan­gen wur­de; oder
abis.213 die ein­ge­tra­ge­ne Part­ne­rin oder der ein­ge­tra­ge­ne Part­ner des Op­fers ist und die Dro­hung wäh­rend der ein­ge­tra­ge­nen Part­ner­schaft oder bis zu ei­nem Jahr nach de­ren Auf­lö­sung be­gan­gen wur­de; oder
b.
der he­te­ro- oder ho­mo­se­xu­el­le Le­ben­s­part­ner des Op­fers ist, so­fern sie auf un­be­stimm­te Zeit einen ge­mein­sa­men Haus­halt füh­ren und die Dro­hung wäh­rend die­ser Zeit oder bis zu ei­nem Jahr nach der Tren­nung be­gan­gen wur­de.214

213 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 18 des Part­ner­schafts­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2005 5685; BBl 2003 1288).

214 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (Straf­ver­fol­gung in der Ehe und in der Part­ner­schaft), in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1403; BBl 2003 19091937).