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Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 182216

Men­schen­han­del

 

1 Wer als An­bie­ter, Ver­mitt­ler oder Ab­neh­mer mit ei­nem Men­schen Han­del treibt zum Zwe­cke der se­xu­el­len Aus­beu­tung, der Aus­beu­tung sei­ner Ar­beits­kraft oder zwecks Ent­nah­me ei­nes Kör­per­or­gans, wird mit Frei­heits­s­tra­fe oder Geld­stra­fe be­straft. Das An­wer­ben ei­nes Men­schen zu die­sen Zwe­cken ist dem Han­del gleich­ge­stellt.

2 Han­delt es sich beim Op­fer um ei­ne min­der­jäh­ri­ge217 Per­son oder han­delt der Tä­ter ge­werbs­mäs­sig, so ist die Stra­fe Frei­heits­s­tra­fe nicht un­ter ei­nem Jahr.

3 In je­dem Fall ist auch ei­ne Geld­stra­fe aus­zu­spre­chen.

4 Straf­bar ist auch der Tä­ter, der die Tat im Aus­land ver­übt. Die Ar­ti­kel 5 und 6 sind an­wend­bar.

216Fas­sung ge­mä­ss Art. 2 Ziff. 1 des BB vom 24. März 2006 über die Ge­neh­mi­gung und die Um­set­zung des Fa­kul­ta­tiv­pro­to­kolls vom 25. Mai 2000 zum Über­eink. über die Rech­te des Kin­des, be­tref­fend den Ver­kauf von Kin­dern, die Kin­der­pro­sti­tu­ti­on und die Kin­der­por­no­gra­fie, in Kraft seit 1. Dez. 2006 (AS 2006 5437; BBl 2005 2807).

217 AS 2012 7501