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Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 226

Her­stel­len, Ver­ber­gen, Wei­ter­schaf­fen von Spreng­stof­fen und gif­ti­gen Ga­sen

 

1 Wer Spreng­stof­fe oder gif­ti­ge Ga­se her­stellt, die, wie er weiss oder an­neh­men muss, zu ver­bre­che­ri­schem Ge­brau­che be­stimmt sind, wird mit Frei­heits­s­tra­fe von sechs Mo­na­ten bis zu zehn Jah­ren be­straft.250

2 Wer Spreng­stof­fe, gif­ti­ge Ga­se oder Stof­fe, die zu de­ren Her­stel­lung ge­eig­net sind, sich ver­schafft, ei­nem an­dern über­gibt, von ei­nem an­dern über­nimmt, auf­be­wahrt, ver­birgt oder weiter­schafft, wird, wenn er weiss oder an­neh­men muss, dass sie zu ver­bre­che­ri­schem Ge­brau­che be­stimmt sind, mit Frei­heits­stra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe nicht un­ter 30 Ta­ges­sät­zen251 be­straft.

3 Wer je­man­dem, der, wie er weiss oder an­neh­men muss, einen ver­bre­che­ri­schen Ge­brauch von Spreng­stof­fen oder gif­ti­gen Ga­sen plant, zu de­ren Her­stel­lung An­lei­tung gibt, wird mit Frei­heits­stra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe nicht un­ter 30 Ta­ges­sät­zen be­straft.

250 Straf­dro­hun­gen neu um­schrie­ben ge­mä­ss Ziff. II 1 des BG vom 19. Ju­ni 2015 (Än­de­rung des Sank­tio­nen­rechts), in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2016 1249; BBl 2012 4721).

251Aus­druck ge­mä­ss Ziff. II 1 Abs. 14 des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979). Die­se Änd. wur­de im gan­zen zwei­ten Buch be­rück­sich­tigt.