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Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 243260

Nach­ma­chen von Bank­no­ten, Mün­zen oder amt­li­chen Wert­zei­chen oh­ne Fäl­schungs­ab­sicht

 

1 Wer oh­ne Fäl­schungs­ab­sicht Bank­no­ten so wie­der­gibt oder nach­ahmt, dass die Ge­fahr ei­ner Ver­wechs­lung durch Per­so­nen oder Ge­rä­te mit ech­ten No­ten ge­schaf­fen wird, ins­be­son­de­re wenn die Ge­samt­heit, ei­ne Sei­te oder der gröss­te Teil ei­ner Sei­te ei­ner Bank­no­te auf ei­nem Ma­te­ri­al und in ei­ner Grös­se, die mit Ma­te­ri­al und Grös­se des Ori­gi­nals über­ein­stim­men oder ih­nen na­he kom­men, wie­der­ge­ge­ben oder nach­ge­ahmt wird,

wer oh­ne Fäl­schungs­ab­sicht Ge­gen­stän­de her­stellt, die den in Kurs ste­hen­den Mün­zen in Ge­prä­ge, Ge­wicht oder Grös­se ähn­lich sind oder die Nenn­wer­te oder an­de­re Merk­ma­le ei­ner amt­li­chen Prä­gung auf­wei­sen, so dass die Ge­fahr ei­ner Ver­wechs­lung durch Per­so­nen oder Ge­rä­te mit in Kurs ste­hen­den Mün­zen ge­schaf­fen wird,

wer oh­ne Fäl­schungs­ab­sicht amt­li­che Wert­zei­chen so wie­der­gibt oder nach­ahmt, dass die Ge­fahr ei­ner Ver­wechs­lung mit ech­ten Wertz­ei­chen ge­schaf­fen wird,

wer sol­che Ge­gen­stän­de ein­führt, an­bie­tet oder in Um­lauf setzt,

wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.261

2 Han­delt der Tä­ter fahr­läs­sig, wird er mit Bus­se be­straft.262

260 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 des BG vom 22. Dez. 1999 über die Wäh­rung und die Zah­lungs­mit­tel, in Kraft seit 1. Mai 2000 (AS 2000 1144; BBl 1999 7258).

261 Straf­dro­hun­gen neu um­schrie­ben ge­mä­ss Ziff. II 1 Abs. 16 des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).

262 Straf­dro­hun­gen neu um­schrie­ben ge­mä­ss Ziff. II 1 Abs. 16 des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).