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Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 22. November 2022)

Art. 164

Gläu­bi­ger­schä­di­gung durch Ver­mö­gens­min­de­rung

 

1. Der Schuld­ner, der zum Scha­den der Gläu­bi­ger sein Ver­mö­gen ver­min­dert, in­dem er

Ver­mö­gens­wer­te be­schä­digt, zer­stört, ent­wer­tet oder un­brauch­bar macht,

Ver­mö­gens­wer­te un­ent­gelt­lich oder ge­gen ei­ne Leis­tung mit of­fen­sicht­lich ge­rin­ge­rem Wert ver­äus­sert,

oh­ne sach­li­chen Grund an­fal­len­de Rech­te aus­schlägt oder auf Rech­te un­ent­gelt­lich ver­zich­tet,

wird, wenn über ihn der Kon­kurs er­öff­net oder ge­gen ihn ein Ver­lust­schein aus­ge­stellt wor­den ist, mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

2. Un­ter den glei­chen Vor­aus­set­zun­gen wird der Drit­te, der zum Scha­den der Gläu­bi­ger ei­ne sol­che Hand­lung vor­nimmt, mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.