Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 22. November 2022)

Art. 168

Be­ste­chung bei Zwangs­voll­stre­ckung

 

1 Wer ei­nem Gläu­bi­ger oder des­sen Ver­tre­ter be­son­de­re Vor­tei­le zu­wen­det oder zu­si­chert, um des­sen Stim­me in der Gläu­bi­ger­ver­samm­lung oder im Gläu­bi­ge­raus­schuss zu er­lan­gen oder um des­sen Zu­stim­mung zu ei­nem ge­richt­li­chen Nach­lass­ver­trag oder des­sen Ab­leh­nung ei­nes sol­chen Ver­tra­ges zu be­wir­ken, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

2 Wer dem Kon­kurs­ver­wal­ter, ei­nem Mit­glied der Kon­kurs­ver­wal­tung, dem Sach­wal­ter oder dem Li­qui­da­tor be­son­de­re Vor­tei­le zu­wen­det oder zu­si­chert, um des­sen Ent­schei­dun­gen zu be­ein­flus­sen, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

3 Wer sich sol­che Vor­tei­le zu­wen­den oder zu­si­chern lässt, wird mit der glei­chen Stra­fe be­legt.