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Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 22. November 2022)

Art. 177

Be­schimp­fung

 

1 Wer je­man­den in an­de­rer Wei­se durch Wort, Schrift, Bild, Ge­bär­de oder Tät­lich­kei­ten in sei­ner Eh­re an­greift, wird, auf An­trag, mit Geld­stra­fe bis zu 90 Ta­ges­sät­zen be­straft.200

2 Hat der Be­schimpf­te durch sein un­ge­bühr­li­ches Ver­hal­ten zu der Be­schimp­fung un­mit­tel­bar An­lass ge­ge­ben, so kann der Rich­ter den Tä­ter von Stra­fe be­frei­en.

3 Ist die Be­schimp­fung un­mit­tel­bar mit ei­ner Be­schimp­fung oder Tät­lich­keit er­wi­dert wor­den, so kann der Rich­ter einen oder bei­de Tä­ter von Stra­fe be­frei­en.

200 Straf­dro­hun­gen neu um­schrie­ben ge­mä­ss Ziff. II 1 Abs. 16 des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).