Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 22. November 2022)


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Art. 226ter255

Straf­ba­re Vor­be­rei­tungs­hand­lun­gen

 

1 Wer plan­mäs­sig kon­kre­te tech­ni­sche oder or­ga­ni­sa­to­ri­sche Vor­be­rei­tun­gen zu Hand­lun­gen trifft, um durch Kern­ener­gie, ra­dio­ak­ti­ve Stof­fe oder io­ni­sie­ren­de Strah­len ei­ne Ge­fahr für das Le­ben oder die Ge­sund­heit von Men­schen oder für frem­des Ei­gen­tum von er­heb­li­chem Wert zu ver­ur­sa­chen, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft. Mit der Frei­heits­stra­fe ist ei­ne Geld­stra­fe zu ver­bin­den.

2 Wer ra­dio­ak­ti­ve Stof­fe, An­la­gen, Ap­pa­ra­te oder Ge­gen­stän­de, die ra­dio­ak­ti­ve Stof­fe ent­hal­ten oder io­ni­sie­ren­de Strah­len aus­sen­den kön­nen, her­stellt, sich ver­schafft, ei­nem an­de­ren über­gibt, von ei­nem an­de­ren über­nimmt, auf­be­wahrt, ver­birgt oder weiter­schafft, wird, wenn er weiss oder an­neh­men muss, dass sie zu straf­ba­rem Ge­brauch be­stimmt sind, mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu zehn Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft. Mit der Frei­heits­stra­fe ist ei­ne Geld­stra­fe zu ver­bin­den.

3 Wer je­man­den zur Her­stel­lung von sol­chen Stof­fen, An­la­gen, Ap­pa­ra­ten oder Ge­gen­stän­den an­lei­tet, wird, wenn er weiss oder an­neh­men muss, dass sie zu straf­ba­rem Ge­brauch be­stimmt sind, mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu fünf Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft. Mit der Frei­heits­stra­fe ist ei­ne Geld­stra­fe zu ver­bin­den.

255Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. II 2 des Kern­ener­gie­ge­set­zes vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Fe­br. 2005 (AS 2004 4719; BBl 2001 2665).

 

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