Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 22. November 2022)


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Art. 249267

Ein­zie­hung

 

1 Falsches oder ver­fälsch­tes Me­tall- oder Pa­pier­geld, falsche oder ver­fälsch­te Bank­no­ten, amt­li­che Wert­zei­chen, amt­li­che Zei­chen, Mas­se, Ge­wich­te, Waa­gen oder an­de­re Mess­in­stru­men­te so­wie die Fäl­schungs­ge­rä­te, wer­den ein­ge­zo­gen und un­brauch­bar ge­macht oder ver­nich­tet.

2 Bank­no­ten, Mün­zen oder amt­li­che Wert­zei­chen, die oh­ne Fäl­schungs­ab­sicht wie­der­ge­ge­ben, nach­ge­ahmt oder her­ge­stellt wur­den, aber ei­ne Ver­wechs­lungs­ge­fahr schaf­fen, wer­den eben­falls ein­ge­zo­gen und un­brauch­bar ge­macht oder ver­nich­tet.

267 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 des BG vom 22. Dez. 1999 über die Wäh­rung und die Zah­lungs­mit­tel, in Kraft seit 1. Mai 2000 (AS 2000 1144; BBl 1999 7258).

BGE

123 IV 55 () from 12. März 1997
Regeste: Art. 249 StGB. Einziehung von falschen schweizerischen Goldmünzen. Die gemäss der Spezialbestimmung von Art. 249 StGB obligatorische Einziehung setzt keine strafbare Handlung im Sinne der Art. 240 ff. StGB voraus (E. 1). Auch sogenannte Probeprägungen in Messing unterliegen der Einziehung, sofern die Verwechslungsgefahr mit echten Goldmünzen zu bejahen ist (E. 2a - c). Der Zweck der Einziehung ist erreicht, wenn die falsche Goldmünze durch Einschneiden unbrauchbar gemacht wird (E. 2f). Die eingezogene und unbrauchbar gemachte Münze ist dem Berechtigten zurückzugeben, sofern sie für diesen noch einen Wert aufweist und sofern keine besonderen Gründe einer Rückgabe entgegenstehen (E. 3).

 

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