Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 22. November 2022)


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Art. 266

An­grif­fe auf die Un­ab­hän­gig­keit der Eid­ge­nos­sen­schaft

 

1. Wer ei­ne Hand­lung vor­nimmt, die dar­auf ge­rich­tet ist,

die Un­ab­hän­gig­keit der Eid­ge­nos­sen­schaft zu ver­let­zen oder zu ge­fähr­den,

ei­ne die Un­ab­hän­gig­keit der Eid­ge­nos­sen­schaft ge­fähr­den­de Ein­mi­schung ei­ner frem­den Macht in die An­ge­le­gen­hei­ten der Eid­ge­nos­sen­schaft her­bei­zu­füh­ren,

wird mit Frei­heits­s­tra­fe nicht un­ter ei­nem Jahr be­straft.

2.304 Wer mit der Re­gie­rung ei­nes frem­den Staa­tes oder mit de­ren Agen­ten in Be­zie­hung tritt, um einen Krieg ge­gen die Eid­ge­nos­sen­schaft her­bei­zu­füh­ren, wird mit Frei­heits­s­tra­fe nicht un­ter drei Jah­ren be­straft.

In schwe­ren Fäl­len kann auf le­bens­läng­li­che Frei­heits­s­tra­fe er­kannt wer­den.

304 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 5. Okt. 1950, in Kraft seit 5. Jan. 1951 (AS 1951 1; BBl 1949 11249).

BGE

132 IV 102 () from 14. November 2006
Regeste: Art. 68 Ziff. 2 StGB; Strafzumessung bei retrospektiver Realkonkurrenz. Die Annahme einer hypothetischen lebenslänglichen Gesamtstrafe setzt voraus, dass entweder die Grundstrafe oder die Zusatzstrafe auf lebenslängliches Zuchthaus lauten (E. 9.2.3).

 

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