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Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 22. November 2022)

Art. 308

Straf­mil­de­run­gen

 

1 Be­rich­tigt der Tä­ter sei­ne falsche An­schul­di­gung (Art. 303), sei­ne falsche An­zei­ge (Art. 304) oder Aus­sa­ge (Art. 306 und 307) aus ei­ge­nem An­trieb und be­vor durch sie ein Rechts­nach­teil für einen an­dern ent­stan­den ist, so kann der Rich­ter die Stra­fe mil­dern (Art. 48a) oder von ei­ner Be­stra­fung Um­gang neh­men.364

2 Hat der Tä­ter ei­ne falsche Äus­se­rung ge­tan (Art. 306 und 307), weil er durch die wah­re Aus­sa­ge sich oder sei­ne An­ge­hö­ri­gen der Ge­fahr straf­recht­li­cher Ver­fol­gung aus­set­zen wür­de, so kann der Rich­ter die Stra­fe mil­dern (Art. 48a).365

364 Fas­sung des letz­ten Halb­sat­zes ge­mä­ss Ziff. II 2 des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).

365 Fas­sung des letz­ten Halb­sat­zes ge­mä­ss Ziff. II 2 des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).