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Schweizerisches Strafgesetzbuch

vom 21. Dezember 1937 (Stand am 22. November 2022)

Art. 64b61

Prü­fung der Ent­las­sung

 

1 Die zu­stän­di­ge Be­hör­de prüft auf Ge­such hin oder von Am­tes we­gen:

a.
min­des­tens ein­mal jähr­lich, und erst­mals nach Ab­lauf von zwei Jah­ren, ob und wann der Tä­ter aus der Ver­wah­rung be­dingt ent­las­sen wer­den kann (Art. 64a Abs. 1);
b.
min­des­tens al­le zwei Jah­re, und erst­mals vor An­tritt der Ver­wah­rung, ob die Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne sta­tio­näre the­ra­peu­ti­sche Be­hand­lung ge­ge­ben sind und beim zu­stän­di­gen Ge­richt ent­spre­chend An­trag ge­stellt wer­den soll (Art. 65 Abs. 1).

2 Die zu­stän­di­ge Be­hör­de trifft die Ent­schei­de nach Ab­satz 1 ge­stützt auf:

a.
einen Be­richt der An­stalts­lei­tung;
b.
ei­ne un­ab­hän­gi­ge sach­ver­stän­di­ge Be­gut­ach­tung im Sin­ne von Ar­ti­kel 56 Ab­satz 4;
c.
die An­hö­rung ei­ner Kom­mis­si­on nach Ar­ti­kel 62d Ab­satz 2;
d.
die An­hö­rung des Tä­ters.

61 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 24. März 2006 (Kor­rek­tu­ren am Sank­ti­ons- und Straf­re­gis­ter­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3539; BBl 2005 4689).