Schweizerisches Strafgesetzbuch


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Art. 320435

Ver­let­zung des Amts­ge­heim­nis­ses

 

1. Wer ein Ge­heim­nis of­fen­bart, das ihm in sei­ner Ei­gen­schaft als Mit­glied ei­ner Be­hör­de oder als Be­am­ter an­ver­traut wor­den ist oder das er in sei­ner amt­li­chen oder dienst­li­chen Stel­lung oder als Hilfs­per­son ei­nes Be­am­ten oder ei­ner Be­hör­de wahr­ge­nom­men hat, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

Die Ver­let­zung des Amts­ge­heim­nis­ses ist auch nach Be­en­di­gung des amt­li­chen oder dienst­li­chen Ver­hält­nis­ses oder der Hilf­s­tä­tig­keit straf­bar.

2. Der Tä­ter ist nicht straf­bar, wenn er das Ge­heim­nis mit schrift­li­cher Ein­wil­li­gung sei­ner vor­ge­setz­ten Be­hör­de of­fen­bart hat.

435 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. 7 des In­for­ma­ti­ons­si­cher­heits­ge­set­zes vom 18. Dez. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 232, 750; BBl 2017 2953).

 

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