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Schweizerisches Strafgesetzbuch

Art. 28

6. Straf­bar­keit
der Me­di­en

 

1 Wird ei­ne straf­ba­re Hand­lung durch Ver­öf­fent­li­chung in ei­nem Me­di­um be­gan­gen und er­schöpft sie sich in die­ser Ver­öf­fent­li­chung, so ist, un­ter Vor­be­halt der nach­fol­gen­den Be­stim­mun­gen, der Au­tor al­lein straf­bar.

2 Kann der Au­tor nicht er­mit­telt oder in der Schweiz nicht vor Ge­richt ge­stellt wer­den, so ist der ver­ant­wort­li­che Re­dak­tor nach Ar­ti­kel 322bis straf­bar. Fehlt ein ver­ant­wort­li­cher Re­dak­tor, so ist je­ne Per­son nach Ar­ti­kel 322bis straf­bar, die für die Ver­öf­fent­li­chung ver­ant­wort­lich ist.

3 Hat die Ver­öf­fent­li­chung oh­ne Wis­sen oder ge­gen den Wil­len des Au­tors statt­ge­fun­den, so ist der Re­dak­tor oder, wenn ein sol­cher fehlt, die für die Ver­öf­fent­li­chung ver­ant­wort­li­che Per­son als Tä­ter straf­bar.

4 Die wahr­heits­ge­treue Be­richt­er­stat­tung über öf­fent­li­che Ver­hand­lun­gen und amt­li­che Mit­tei­lun­gen ei­ner Be­hör­de ist straf­los.