Schweizerisches Strafgesetzbuch


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Art. 48

2. Straf­mil­de­rung.

Grün­de

 

Das Ge­richt mil­dert die Stra­fe, wenn:

a.
der Tä­ter ge­han­delt hat:
1.
aus ach­tens­wer­ten Be­weg­grün­den,
2.
in schwe­rer Be­dräng­nis,
3.
un­ter dem Ein­druck ei­ner schwe­ren Dro­hung,
4.
auf Ver­an­las­sung ei­ner Per­son, der er Ge­hor­sam schul­det oder von der er ab­hän­gig ist;
b.
der Tä­ter durch das Ver­hal­ten der ver­letz­ten Per­son ernst­haft in Ver­su­chung ge­führt wor­den ist;
c.
der Tä­ter in ei­ner nach den Um­stän­den ent­schuld­ba­ren hef­ti­gen Ge­müts­be­we­gung oder un­ter gros­ser see­li­scher Be­las­tung ge­han­delt hat;
d.
der Tä­ter auf­rich­ti­ge Reue be­tä­tigt, na­ment­lich den Scha­den, so­weit es ihm zu­zu­mu­ten war, er­setzt hat;
e.
das Straf­be­dürf­nis in An­be­tracht der seit der Tat ver­stri­che­nen Zeit deut­lich ver­min­dert ist und der Tä­ter sich in die­ser Zeit wohl ver­hal­ten hat.
 

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