Schweizerisches Strafgesetzbuch


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Art. 94136

Wei­sun­gen

 

1 Die Wei­sun­gen, wel­che das Ge­richt oder die Straf­voll­zugs­be­hör­de der ver­ur­teil­ten Per­son für die Pro­be­zeit er­tei­len kann, be­tref­fen ins­be­son­de­re die Be­rufs­aus­übung, den Auf­ent­halt, das Füh­ren ei­nes Mo­tor­fahr­zeu­ges, den Scha­den­er­satz so­wie die ärzt­li­che und psy­cho­lo­gi­sche Be­treu­ung.

2 Bei De­lik­ten ge­gen die se­xu­el­le In­te­gri­tät kann die ver­ur­teil­te Per­son zum Be­such ei­nes Lern­pro­gramms ver­pflich­tet wer­den.

136 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 16. Ju­ni 2023 über ei­ne Re­vi­si­on des Se­xual­straf­rechts, in Kraft seit 1. Ju­li 2024 (AS 2024 27; BBl 2018 2827; 2022 687, 1011).

BGE

147 IV 471 (6B_536/2020) from 23. Juni 2021
Regeste: Art. 2 Abs. 2 StGB; Bestimmung des milderen Rechts bei drohender Übertretungsbusse einerseits und (bedingter) Geldstrafe andererseits. Bestätigung der rechtlichen Grundlagen (E. 4). Bussen und Geldstrafen sind keine gleichartigen Strafen. Bei einem übergangsrechtlichen Wechsel von einer Übertretung zu einem Vergehen oder umgekehrt stellt die Übertretungsbusse unabhängig von der Strafvollzugsmodalität und der Höhe des Betrags die mildere Sanktion dar als die Geldstrafe (E. 5).

 

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