Schweizerisches Strafgesetzbuch


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Art. 272380

2. Ver­bo­te­ner Nach­rich­ten­dienst.

Po­li­ti­scher Nach­rich­ten­dienst

 

1. Wer im In­ter­es­se ei­nes frem­den Staa­tes oder ei­ner aus­län­di­schen Par­tei oder ei­ner an­dern Or­ga­ni­sa­ti­on des Aus­lan­des zum Nach­teil der Schweiz oder ih­rer An­ge­hö­ri­gen, Ein­woh­ner oder Or­ga­ni­sa­tio­nen po­li­ti­schen Nach­rich­ten­dienst be­treibt oder einen sol­chen Dienst ein­rich­tet,

wer für sol­che Diens­te an­wirbt oder ih­nen Vor­schub leis­tet,

wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft.

2. In schwe­ren Fäl­len ist die Stra­fe Frei­heits­s­tra­fe nicht un­ter ei­nem Jahr. Als schwe­rer Fall gilt es ins­be­son­de­re, wenn der Tä­ter zu Hand­lun­gen auf­reizt oder falsche Be­rich­te er­stat­tet, die ge­eig­net sind, die in­ne­re oder äus­se­re Si­cher­heit der Eid­ge­nos­sen­schaft zu ge­fähr­den.

380Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 5. Okt. 1950, in Kraft seit 5. Jan. 1951 (AS 1951 1; BBl 1949 11249).

BGE

149 IV 240 (6B_782/2022) from 17. April 2023
Regeste: Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht (Art. 219 StGB); Verfolgungsverjährung, tatbestandliche Handlungseinheit (Art. 98 lit. b StGB). Der in Art. 219 StGB definierte Straftatbestand setzt in der Regel voraus, dass der Täter wiederholt handelt oder seine Fürsorge- oder Erziehungspflicht nachhaltig verletzt, so dass die körperliche oder psychische Entwicklung der minderjährigen Person gefährdet ist (E. 2.2). Die verschiedenen Misshandlungen, die nach Art. 219 StGB strafbar sind, bilden eine tatbestandliche Handlungseinheit. Die Verjährung beginnt damit an dem Tag zu laufen, an dem die letzte Tätigkeit begangen wurde (Art. 98 lit. b StGB; E. 3).

 

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