Schweizerisches Strafgesetzbuch


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Art. 322bis467

Nicht­ver­hin­de­rung ei­ner straf­ba­ren Ver­öf­fent­li­chung

 

1 Wer als Ver­ant­wort­li­cher nach Ar­ti­kel 28 Ab­sät­ze 2 und 3 ei­ne Ver­öf­fent­li­chung, durch die ei­ne straf­ba­re Hand­lung be­gan­gen wird, vor­sätz­lich nicht ver­hin­dert, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft. Han­delt der Tä­ter fahr­läs­sig, so ist die Stra­fe Bus­se.

2 Ist die Straf­dro­hung des De­likts, das auf den Au­tor nach Ar­ti­kel 28 Ab­satz 1 an­wend­bar ist, mil­der, so wird der Tä­ter nach die­ser Straf­dro­hung be­straft.

3 Ist die durch den Au­tor be­gan­ge­ne Tat ein An­trags­de­likt, so wird die straf­ba­re Hand­lung nach Ab­satz 1 nur ver­folgt, wenn ein An­trag auf Ver­fol­gung des Au­tors vor­liegt.

467 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 10. Okt. 1997 (AS 1998 852; BBl 1996 IV 525). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 17. Dez. 2021 über die Har­mo­ni­sie­rung der Strafrah­men, in Kraft seit 1. Ju­li 2023 (AS 2023 259; BBl 2018 2827).

 

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