Swiss Criminal Code


Open article in different language:  DE  |  FR  |  IT
Art. 299

Vi­ol­a­tion of for­eign ter­rit­ori­al sov­er­eignty

 

1. Any per­son who vi­ol­ates the ter­rit­ori­al sov­er­eignty of a for­eign state, in par­tic­u­lar by con­duct­ing of­fi­cial activ­it­ies without au­thor­isa­tion on for­eign ter­rit­ory,

any per­son who enters for­eign ter­rit­ory in breach of in­ter­na­tion­al law,

shall be li­able to a cus­todi­al sen­tence not ex­ceed­ing three years or to a mon­et­ary pen­alty.

2. Any per­son who at­tempts from with­in Swiss ter­rit­ory to dis­rupt the polit­ic­al or­der of a for­eign state through the use of force shall be li­able to a cus­todi­al sen­tence not ex­ceed­ing three years or to a mon­et­ary pen­alty.

BGE

150 IV 308 (7B_6/2024) from 6. Mai 2024
Regeste: Art. 140, 141, 285a ff. StPO; verdeckte Ermittlung und Territorialitätsprinzip. Im Rahmen einer durch das Zwangsmassnahmengericht rechtsgültig genehmigten verdeckten Ermittlung (gestützt auf Art. 285a ff. StPO; E. 2.3) stellt das Versenden von Nachrichten per Mobiltelefon durch schweizerische verdeckte Ermittler, die sich in der Schweiz befinden, an einen Dritten, der sich a priori im Ausland aufzuhalten scheint, keine amtliche Handlung dar, die verbindliche Wirkungen auf dem Gebiet eines anderen Staates entfalten würde (zu diesem Begriff E. 2.4.2 und 2.4.3). Die verdeckte Ermittlung verstösst daher aufgrund des Einsatzortes und der Vorgehensweise der verdeckten Ermittler im vorliegenden Fall nicht gegen das Territorialitätsprinzip (E. 2.7 und 2.8).

 

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden