Swiss Criminal Code


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Art. 389

Lim­it­a­tion

 

1 Un­less the law provides oth­er­wise, the pro­vi­sions of the new stat­ute of lim­it­a­tions for pro­sec­u­tion and the ex­e­cu­tion of sen­tences and meas­ures, if they are less strict, also ap­ply to of­fend­ers who have com­mit­ted of­fences or been con­victed be­fore this Code comes in­to force.

2 The peri­ods of time that have elapsed be­fore the new law comes in­to force are taken in­to ac­count.

BGE

149 IV 240 (6B_782/2022) from 17. April 2023
Regeste: Verletzung der Fürsorge- oder Erziehungspflicht (Art. 219 StGB); Verfolgungsverjährung, tatbestandliche Handlungseinheit (Art. 98 lit. b StGB). Der in Art. 219 StGB definierte Straftatbestand setzt in der Regel voraus, dass der Täter wiederholt handelt oder seine Fürsorge- oder Erziehungspflicht nachhaltig verletzt, so dass die körperliche oder psychische Entwicklung der minderjährigen Person gefährdet ist (E. 2.2). Die verschiedenen Misshandlungen, die nach Art. 219 StGB strafbar sind, bilden eine tatbestandliche Handlungseinheit. Die Verjährung beginnt damit an dem Tag zu laufen, an dem die letzte Tätigkeit begangen wurde (Art. 98 lit. b StGB; E. 3).

 

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