Bundesgesetz
über die Harmonisierung der direkten Steuern
der Kantone und Gemeinden
(Steuerharmonisierungsgesetz, StHG)1

vom 14. Dezember 1990 (Stand am 1. Januar 2022)

1 Fassung gemäss Ziff. I 3 des BG vom 28. Sept. 2018 über die Steuerreform und die AHV-Finanzierung, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 23952413; BBl 2018 2527).


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Art. 22 Wechsel der Steuerpflicht 98

1 Ver­legt ei­ne ju­ris­ti­sche Per­son wäh­rend ei­ner Steu­er­pe­ri­ode ih­ren Sitz oder die tat­säch­li­che Ver­wal­tung von ei­nem Kan­ton in einen an­de­ren Kan­ton, so ist sie in den be­tei­lig­ten Kan­to­nen für die ge­sam­te Steu­er­pe­ri­ode steu­er­pflich­tig. Ver­an­la­gungs­­be­hör­de im Sin­ne des Ar­ti­kels 39 Ab­satz 2 ist die­je­ni­ge des Kan­tons des Sit­zes oder der tat­säch­li­chen Ver­wal­tung am En­de der Steu­er­pe­ri­ode.

2 Ei­ne Steu­er­pflicht auf Grund wirt­schaft­li­cher Zu­ge­hö­rig­keit im Sin­ne von Ar­ti­kel 21 Ab­satz 1 in ei­nem an­de­ren Kan­ton als demje­ni­gen des Sit­zes oder der tat­säch­li­chen Ver­wal­tung be­steht für die ge­sam­te Steu­er­pe­ri­ode, auch wenn sie wäh­rend der Steu­er­pe­ri­ode be­grün­det, ver­än­dert oder auf­ge­ho­ben wird.

3 Der Ge­winn und das Ka­pi­tal wer­den zwi­schen den be­tei­lig­ten Kan­to­nen in sinn­ge­mäs­ser An­wen­dung der Grund­sät­ze des Bun­des­rechts über das Ver­bot der in­ter­kan­to­na­len Dop­pel­be­steue­rung aus­ge­schie­den.

98 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 des BG vom 15. Dez. 2000 zur Ko­or­di­na­ti­on und Ver­ein­fa­chung der Ver­an­la­gungs­ver­fah­ren für die di­rek­ten Steu­ern im in­ter­kan­to­na­len Ver­hält­nis, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 2001 1050; BBl 2000 3898).

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