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Schweizerische Strafprozessordnung

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. März 2019)

Art. 110 Form

1Ein­ga­ben kön­nen schrift­lich ein­ge­reicht oder münd­lich zu Pro­to­koll ge­ge­ben wer­den. Schrift­li­che Ein­ga­ben sind zu da­tie­ren und zu un­ter­zeich­nen.

2Bei elek­tro­ni­scher Ein­rei­chung muss die Ein­ga­be mit ei­ner qua­li­fi­zier­ten elek­tro­ni­schen Si­gna­tur ge­mä­ss Bun­des­ge­setz vom 18. März 20161 über die elek­tro­ni­sche Si­gna­tur ver­se­hen wer­den. Der Bun­des­rat re­gelt:

a.
das For­mat der Ein­ga­be und ih­rer Bei­la­gen;
b.
die Art und Wei­se der Über­mitt­lung;
c.
die Vor­aus­set­zun­gen, un­ter de­nen bei tech­ni­schen Pro­ble­men die Nach­rei­chung von Do­ku­men­ten auf Pa­pier ver­langt wer­den kann.2

3Im Üb­ri­gen sind Ver­fah­rens­hand­lun­gen an kei­ne Form­vor­schrif­ten ge­bun­den, so­weit die­ses Ge­setz nichts Ab­wei­chen­des be­stimmt.

4Die Ver­fah­rens­lei­tung kann un­le­ser­li­che, un­ver­ständ­li­che, un­ge­bühr­li­che oder weit­schwei­fi­ge Ein­ga­ben zu­rück­wei­sen; sie setzt ei­ne Frist zur Über­ar­bei­tung und weist dar­auf hin, dass die Ein­ga­be, falls sie nicht über­ar­bei­tet wird, un­be­ach­tet bleibt.


1 SR 943.03
2 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 7 des BG vom 18. März 2016 über die elek­tro­ni­sche Si­gna­tur, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4651; BBl 2014 1001).