Schweizerische Strafprozessordnung

vom 5. Oktober 2007 (Stand am 1. März 2019)


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Art. 117 Stellung

1Dem Op­fer ste­hen be­son­de­re Rech­te zu, na­ment­lich:

a.
das Recht auf Per­sön­lich­keits­schutz (Art. 70 Abs. 1 Bst. a, 74 Abs. 4, 152 Abs. 1);
b.
das Recht auf Be­glei­tung durch ei­ne Ver­trau­ens­per­son (Art. 70 Abs. 2, 152 Abs. 2);
c.
das Recht auf Schutz­mass­nah­men (Art. 152-154);
d.
das Recht auf Aus­sa­ge­ver­wei­ge­rung (Art. 169 Abs. 4);
e.
das Recht auf In­for­ma­ti­on (Art. 305 und 330 Abs. 3);
f.
das Recht auf ei­ne be­son­de­re Zu­sam­men­set­zung des Ge­richts (Art. 335 Abs. 4).

2Bei Op­fern un­ter 18 Jah­ren kom­men dar­über hin­aus die be­son­de­ren Be­stim­mun­gen zum Schutz ih­rer Per­sön­lich­keit zur An­wen­dung, na­ment­lich be­tref­fend:

a.
Ein­schrän­kun­gen bei der Ge­gen­über­stel­lung mit der be­schul­dig­ten Per­son (Art. 154 Abs. 4);
b.
be­son­de­re Schutz­mass­nah­men bei Ein­ver­nah­men (Art. 154 Abs. 2-4);
c.
Ein­stel­lung des Ver­fah­rens (Art. 319 Abs. 2).

3Ma­chen die An­ge­hö­ri­gen des Op­fers Zi­vil­an­sprü­che gel­tend, so ste­hen ih­nen die glei­chen Rech­te zu wie dem Op­fer.

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